„Direkt gegenüber dem Neuen Rathaus ist die Propsteikirche St. Trinitatis und damit die katholische Gemeinde wieder zurück im Zentrum der Stadt. Denn der heutige Standort der Neuen Katholischen Kirche liegt nahe der ersten Propsteikirche von 1847. Der Kirchenbau wurde im Zweiten Weltkrieg durch Bomben zerstört. Erst 1982 bekam die Pfarrpropstei einen Neubau in der Emil-Fuchs-Straße gegenüber vom Rosental. Dieser wies jedoch so schwere Wasserschäden und ungünstigen Baugrund auf, dass eine Sanierung finanziell nicht sinnvoll war und ein Neubau beschlossen wurde. Am Martin-Luther-Ring sticht seit 2015 sehr prägnant die Fassade der neuen Propsteikirche ins Auge. Sie ist für Leipziger Bauwerke traditionell aus Rochlitzer Porphyr, ein Naturstein aus der Region, gefertigt. Der Eingang und damit die Postadresse für die katholische Kirche ist die Nonnenmühlgasse 2, um das Konfliktpotential zu Martin Luther minimal zu halten. Unter der Maßgabe "Gottes Schöpfung bewahren" zeichnet sich der Neubau durch Nachhaltigkeit und Energieeffizienz aus. Erdwärme und Fotovoltaikanlagen auf dem Dach der Kirche und am Kirchturm werden genutzt. Der Kirchturm hat zudem zwei besondere Aufgaben: Zum einen dient er als Regenwasserspeicher und zum anderen als Turmfalkenquartier. Die Pfarrpropstei St. Trinitatis ist mit einem Durchschnittsalter von 38 Jahren eine der jüngsten katholischen Gemeinden Deutschlands. Aktuell hat sie ca. 4.700 Gemeindemitglieder mit wachsender Perspektive.“ (Quelle: https://www.leipzig.de/freizeit-kultur-und-tourismus/tourismus/sehenswuerdigkeiten/propsteikirche/)